Was ist Integrative Gestalttherapie?

Diesen Namen haben  Fritz und Lore Perls, die Begründer dieser Psychotherapie-Richtung, entwickelt. Sie bezeichnen als GESTALT das, was hier und jetzt im Vordergrund, also im Zentrum unseres Interesses steht. GESTALTEN aber verändern sich laufend, so wie sich auch laufend ändert was uns gerade beschäftigt. 

 

Von den ca. 60.000 Gedanken, die uns täglich durch den Kopf gehen, erinnern wir am Abend nur einen Bruchteil - und dennoch speichert unser Gehirn diese Eindrücke.  Jene Gedanken, die mit einem Erleben einhergehen, können wir - oft hervorgerufen durch Assoziationen mit inneren Bildern, Gerüchen oder Farben - wieder abrufen, auch noch nach vielen Jahren. 

In der integrativen Gestalttherapie nutzen wir diese Brücken zu unseren Erinnerungen. Dabei ist das JETZT von wesentlicher Bedeutung, denn nur im JETZT können wir aktiv sein und uns und die Umwelt bewusst wahrnehmen, spüren und beeinflussen. 

Wenn wir uns wohl fühlen, erleben wir uns im JETZT als "RICHTIG" oder "GANZ". Dieses Gefühl '"GANZ" zu sein geht verloren, wenn wir uns in schwierigen Situationen befinden. Das kann sich schleichend über viele Jahre entwickeln oder plötzlich durch veränderte Situationen. Auf einmal erscheint uns der Boden nicht mehr sicher. Alles verändert sich, wirkt fremd und unwirklich. Wir brauchen UnterSTÜTZung um ganz alltägliche Dinge erledigen zu können. 

Psychotherapie kann Ihnen in solchen Situationen HILFE und STÜTZUNG sein. Gemeinsam können wir uns in einer wohlwollenden und angenehmen Atmosphäre ansehen, wie wir im HIER und JETZT mit der veränderten Situation umgehen. Sie und Ihr Erleben stehen dabei im Mittelpunkt. Ich begleite und unterstütze Sie auf diesem Weg.

 

Wenn Sie Literatur dazu suchen, empfehle ich Ihnen ein sehr liebevoll geschriebenes Buch von Bruno- Paul de Roeck: "Gras unter meinen Füssen" oder auch die WEB-Seite meiner Ausbildungseinrichtung:

 http://www.gestalttherapie.at/gestalttherapie_methode.html