Der Begriff "Komplexe Traumafolgestörung" ermöglicht ab ICD-11 (2022, International Classification of Mental and Behavioural Disorders - Eleventh Edition) die Diagnostik
außergewöhnlicher Bedrohungen von langer Dauer, in hoher Intensität. Hiervon können alle Lebensphasen betroffen sein. Dazu gehören zum Beispiel langandauernde Naturkatastrophen, über Jahre
andauernde Missbrauchs- oder Gewalterfahrung im Kindes- oder Erwachsenenalter, Kriegs- oder Foltererleben.
Die Kriterien sind:
- Ereignis oder Serie von Ereignissen von außergewöhnlicher Bedrohung
- Langandauernd, sich wiederholend
- Entkommen schwer oder gar nicht möglich